Life2Me® - Literaturempfehlungen zur Vertiefung

Umgang mit Emotionen Wut Scham Angst Trauer Image Map

In den Kernaussagen des Life2Me® Konzepts finden sich eine Vielzahl wertvoller Theorien und Modelle, deren Begründer an dieser Stelle genannt werden sollen.

Ohne Frage steht im Zentrum unserer Überlegungen zur individuellen Krisenprävention die Sinntheorie Viktor Frankls.
Das von ihm entworfene Menschenbild ist deutlicher als andere in der Psychologie geprägt von Lebensfreude, Zuversicht, Freiheit und Verantwortungsübertragung.

Ergänzt wird dieses Fundament durch Erkenntnisse aus der Transaktionsanalyse nach Eric Berne und dessen Schüler Taibi Kahler, der die Kommunikationsstile von Menschen auf dem Hintergrund ihrer psychischen Bedürfnisse und Lebensthemen in ein glanzvolles Gesamtkonzept integriert hat.

Mit Julius Kuhl und seiner Persönlichkeits-Systeme-Interaktionen-Theorie wurde es möglich, die Wirkungsweise der Affektsteuerung im Zusammenspiel von Empfinden, Fühlen, Denken und Handeln besser zu verstehen.

Carl Gustav Jung, als Begründer der modernen Typenlehre, darf mit seinen Verdiensten um die Menschenkunde ebenso wenig fehlen wie das Konzept der Denkstilpräferenz von Ned Herrmann, das zwar eher der Alltagspsychologie zuzuschreiben ist, aus unserer Sicht dennoch spannende Rückschlüsse auf die Frage zulässt, wie Menschen vornehmlich denken und wie sich ihr Denken unter dem Einfluss starken Stresses verändert.

Das Stufenmodell psychosozialer Entwicklung von Erik H. Erikson und die Überlegungen zu den Entwicklungsphasen des Menschen von Bernard Lievegoed haben Einfluss genommen in unsere Aussagen zu den altersspezifischen Lebensthemen.

Den Verlauf einer Krise empfanden wir im Spiralmodell von Erika Schuchardt am besten dargestellt und nutzen es in unserer Begleitung von Menschen in Krisensituationen. Nicht wegzudenken aus einem Konzept der Krisenprävention sind auch Theorien der Selbsterhaltung, zum Beispiel von Humberto Maturana, in deren Kern der Mensch und dessen individuelle Wirklichkeitskonstruktion steht. Wenn jeder Mensch sich seine Welt selbst erschafft und dabei dafür zu sorgen hat, sich selbst zu erhalten, dann geschieht dies durch die Bildung von Mustern im Verhalten, im Handeln, im Kommunizieren und in der Interaktion mit anderen Menschen. Der Mensch und seine selbstentwickelten Muster haften aneinander. Ein Zustand, der sich in einer Krise als unvorteilhaft erweist und eine Art ‚Musterbrechung‘ erforderlich macht.

Unser Life2Me®-Konzept regt dazu an, diese Musterbrechung präventiv durchzuspielen, da sie in einem Zustand hinreichender psychischer Gelassenheit leichter vorzunehmen ist als wenn sie durch eine Krisen förmlich erzwungen werden.